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Respekt für die Natur

Swissness

Respekt für die Natur

Nicht ohne Grund ist das Thema Umweltschutz für die Schweiz und viele Schweizer von ganz besonderem Interesse: Es ist die unvergleichliche Schönheit der Natur, die das Alpenland in der Mitte Europas zu einem so kostbaren Juwel machen. Diesen Zauber gilt es zu bewahren. Lesen Sie mehr zum Thema:

Ein Naturschauspiel

Auf kleinem Raum – 220 km von Norden nach Süden und 348 km von Westen nach Osten – bietet die Schweiz eine reiche landschaftliche Vielfalt. Dabei nehmen die charakteristischen Alpen und Voralpen 60 Prozent der Landesfläche ein. Die Hochalpen werden geprägt von den fast 1.800 Gletschern. Wegen der vielen Flüsse und über 1.500 Seen wird die Schweiz auch „Wasserschloss Europas“ genannt. Die großen europäischen Flüsse (Rhein, Rhone, Ticino/Po, Inn/Donau) haben ihren Ursprung in der Schweiz. Reizvolle Landschaften bietet aber nicht nur die so schweiztypische Alpenregion, auch der Jura und das Mittelland vom Genfersee bis zum Bodensee warten mit Naturoasen für alle Sinne auf. 

Natur- und Artenschutz

Umweltschutz hat in der Schweiz eine lange Tradition: Vor 100 Jahren wurde hier der erste Nationalpark der Alpen gegründet, der Schweizerische Nationalpark. Mit dem Wirtschaftsboom begannen spätestens in den 50er-Jahren Umweltprobleme wie verschmutzte Luft und Gewässer. Das Land reagierte mit strengen Gesetzen und förderte so innovative Studien zu umweltfreundlichen Techniken und Verfahren. Die Schweiz entwickelte früher als andere Länder ein besonderes Know-how in Sachen Umwelttechnologien und exportiert diese auch ins Ausland.

Heute ist der weltweite Klimawandel für das Alpenland ein besonders brisantes Thema: In den vergangenen 100 Jahren stieg hier die Durchschnittstemperatur um 1 bis 1,5 °C, während der weltweite Anstieg bei etwa 0,6° C lag. Damit einher geht ein Rückgang der biologischen Vielfalt: Die höheren Temperaturen verursachen einen Anstieg der Baumgrenzen, auf bestimmte Höhenlagen spezialisierte Tierarten riskieren ihre gewohnten Lebensräume. Dem Artenschutz widmen sich deshalb viele Schweizer Vereine und Initiativen. Das Land überwacht die sogenannte Biodiversität gemäß der „UN-Konvention über biologische Vielfalt“ mit einem Monitoring.