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Sicherheit und Vertrauen

Swissness

Sicherheit und Vertrauen

Die Schweiz steht wie kein anderes Land für Werte wie Sicherheit und Vertrauen. Die Schweizergarde ist im Ausland fast bekannter als in der Schweiz selbst, die internationale Rotkreuz-Bewegung ist auf die Initiative eines Schweizers zurückzuführen. Erfahren Sie mehr:

Die Schweizergarde

Kaum eine andere Militärformation genießt ein derart hohes Ansehen in der Welt wie die Schweizergarde. Sie wurde 1506 von Julius II. zum Schutz während der italienischen Kriege gegründet. Aus dem damals armen Land Schweiz kamen die treuesten und tapfersten Söldner – gab es doch kaum Verdienstmöglichkeiten daheim. In der über 500-jährigen Geschichte sind die Gardisten dem Papst stets selbstlos zu Diensten gewesen. Die härteste Bewährungsprobe war der berüchtigte "Sacco di Roma", als Rom am 6. Mai 1527 von deutschen, spanischen und italienischen Söldnern geplündert wurde. 147 Gardisten verloren gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Plünderer ihr Leben, die übrigen 42 Männer brachten den Papst in der Engelsburg in Sicherheit. Bis heute zeichnet sich die eidgenössische Leibgarde durch Loyalität, Zuverlässigkeit und das militärisch stets tadellose Auftreten aus.  Neben dem Polizei- und Wachdienst erfüllt sie jetzt repräsentative Pflichten und steht weltweit für typisch schweizerische Werte wie Vertrauen und Sicherheit.

 

Das Rote Kreuz

Der Ruf der Schweiz als Land mit besonderer humanitärer Tradition wurzelt auch auf der Gründung des Roten Kreuzes in Genf. 1859 wurde der Schweizer Geschäftsmann Henri Dunant Zeuge eines Gemetzels zwischen österreichischen, italienischen und französischen Soldaten nahe dem italienischen Dörfchen Solferino. Dunant organisierte Hilfe für die zehntausenden Verwundeten und rief zur Gründung von nationalen Hilfsorganisationen auf, die in Friedenszeiten Freiwillige für die Pflege von Kriegsverwundeten ausbilden. 1863 wurde durch Mitglieder der Genfer Gemeinnützigen Gesellschaft ein Internationales Komitee der Hilfsgesellschaften für die Verwundetenpflege gegründet, das seit 1876 den heute noch gebräuchlichen Namen Internationales Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) trägt. Als unparteiische, neutrale und unabhängige Organisation hat sich das IKRK seither in unzähligen Konflikten um das Wohlergehen von zivilen Opfern, Kriegsversehrten und Gefangenen gekümmert. Der drittgrößte Teil des jährlichen Budgets von etwa 1 Mrd. Franken stammt von der Schweiz (Quelle: Der Bundesrat). Die 15 bis 25 Mitglieder des Komitees sind ausschließlich Schweizerinnen und Schweizer.

Als unverwechselbares Emblem für die neutrale, unparteiliche Hilfe für alle Kriegsopfer einigte man sich 1863 auf ein rotes Kreuz auf weißem Grund - die umgekehrte Landesflagge der Heimat Dunants. 1876 wurde der Rote Halbmond als gleichbedeutendes Emblem für islamische Länder eingeführt, seit 2007 ergänzt der Rote Kristall die anerkannten Schutzembleme.